Die neue Dualistische Deutungsmethode unterscheidet sich von bisher gebräuchlichen astrologischen Methoden durch folgende Punkte.
a. Die Dualistische Deutungsmethode baut auf die Erkenntnis auf, dass alles nur in einer Beziehung zu anderen Dingen existiert. Sie funktioniert durch die Aufteilung des Horoskops in einen A und einen B Bereich. Dabei trennt eine diagonale Linie zwischen den Spitzen der Häuser 2 und 8 das Horoskop, so dass die Häuser 1 – 8 im Uhrzeiger-sinn zum Medium A gehören, und die Häuser 7 – 2 zum Medium B.
b. Die Deutung des Horoskops geschieht unter Berücksichtigung eines Zeitfaktors und der Dualität der Medien A und B. Sie lässt eine Erklärung entstehen, die dem Thema der Zeitqualität der Planetenkonstellationen im Augenblick eines Geschehens entspricht. Durch den Zeitfaktor, der berücksichtigt werden muss, kann man bei der Deutung eines Horoskops erkennen, ob eine bestimmte Konstellation und somit deren Auslösung der Vergangenheit angehört oder ob das erkannte Ereignis erst in der Zukunft ausgelöst wird.
c. Neu ist die konsequente Zuordnung von zwölf Himmelskörpern zu den zwölf Zeitthemen des Jahres nach folgender Einteilung, um die Verkettung der Themen unter Berücksichtigung der Dualität von A und B darstellen zu können. Die Astrologie arbeitet seit Jahrtausenden mit zwölf verschiedenen Lebens – Prinzipien, die wir auch als das Häusersystem bezeichnen. Man kennt ebenfalls seit Jahrtausenden die Zuordnung von Planeten sowie Sonne und Mond zu den 12 Häusern und Zeitthemen (Zeichen) des Horoskops, die man auch als Lebensbereiche bezeichnen kann. Bis 1781 der Uranus entdeckt wurde, kannte man jedoch nur die folgenden Zuordnungen 1 – 7:
1. Die Sonne herrscht im Löwen 2. Der Mond herrscht im Krebs 3. Der Merkur herrscht im Zwilling 4. Die Venus herrscht im Stier 5. Der Mars herrscht im Widder 6. Der Jupiter herrscht im Schützen 7. Der Saturn herrscht im Steinbock 8. Nach Entdeckung von Uranus 1781 herrscht dieser im Wassermann Prinzip. 9. Der 1846 entdeckte Neptun herrscht seitdem in den Fischen. 10. Der 1930 entdeckte Pluto ist der Beherrscher des Skorpion Prinzips. 11. 1977 wurde der kleine Planet Chiron in einer elliptischen Umlaufbahn zwi-schen Jupiter und Uranus entdeckt, der allgemein heute als Herrscher im Jungfrau – Prinzip gilt, nach meiner Erfahrung mit Recht. 12. Für das 12. Lebensprinzip Waage gilt allgemein heute die Venus als Herrscherin, die aber bereits im Stier ihren Herrschaftsbereich hat. Nach meiner Erfahrung und Überzeugung ist die Isis, unser äußerster, noch nicht optisch entdeckter Planet, auch Transpluto genannt, Herrscherin in der Waage. (Erklärung im Abschnitt Planetenordnung) Mit der Isis war das letzte Bindeglied eines Planetenherrschers im gesamten Häusersystem gefunden, und die Darstellung einer lückenlosen Verkettung der Botschaften der Planeten wurde möglich. Für die Dualistische Deutungsmethode war die Schließung dieser letzten Lücke sehr wichtig, weil die Verkettung der 12. Lebensprinzipien immer dort blockiert wurde, wo man auf Waage – Botschaften stieß. |
d. Neu ist bei der Dualistischen Deutungsmethode, dass nicht nur die Wirkung der Planeten und deren Konstellation zueinander gedeutet werden, sondern dass der Aufbau des bestehenden Häusersystems mit den Zeitthemen (Zeichen) Priorität hat. Danach wird eine Verbindung zwischen Hausthema und Zeitthema (Zeichen) hergestellt, dessen Thematik gedeutet wird. Die Position des Herrscherplaneten stellt dann eine Verbindung zwischen dem Haus, in dem er herrscht und dem Haus, in dem er wirkt, her. Dabei muss berücksichtigt werden, ob z.B. der Herrscherplanet A in seinem eigenen Bereich, in A Häusern wirkt oder ob er in B – Häuser eingreift. Die Deutung fällt in jedem Falle anders aus, weil es nicht gleich ist, ob A im eigenen Bereich und aus eigener Kraft etwas verändern will oder ob A mit den Mitteln von B an sein Ziel kommen will. Das bei der Dualistischen Deutungsmethode verwendete Placidus – Häusersystem stammt von einem italienischen Astrologen und Geistlichen namens Placidus de Titis, der von 1603 bis 1668 gelebt hat. Er gilt als der „Vater“ der modernen Horo-skoptechnik.
e. Um das Dualistische Deutungssystem nicht nur auf der nördlichen Erdhälfte anwenden zu können, musste die Darstellung der Horoskope für die südliche Erdhälfte und die Interpretation der dort geltenden Zeitqualität der Planeten – Botschaften den Zyklen der Natur angepasst werden. So hat die Sonne bei Frühlingsbeginn am 21. März auf der nördlichen Erdhälfte die Zeitqualität 1° Widder, während sie aber auf der südlichen Erdhälfte zur selben Zeit 1° Waage symbolisiert, weil dort der Herbst beginnt. Diese neue astrologische Darstellungs- Möglichkeit wurde mit Hilfe von Dirk Paessler aus Erlangen, dem Programmierer der von mir benutzten Astrologie – Software GALILEO, geschaffen. In diesem Buch werden die Horoskope der südlichen Erdhälfte nach der neuen Methode erstellt und gedeutet, weil auch der Planet Erde in der Dualität der nördlichen mit der südlichen Erdhälfte existiert.
f. Letztendlich hat die Autorin bei ihrer Arbeit entdeckt, dass die alte Volksweisheit „Die Sonne bringt es an den Tag“ tatsächlich astrologisch nachvollziehbar ist. Der Zeitpunkt des Sonnenaufganges ist von solcher Bedeutung, dass sich durch die astrologische Beurteilung eines Sonnenaufgangs – Horoskops die gesamte Zeitqualität des neuen Tages erkennen lässt.
Sonnenaufgangshoroskope spiegeln die Zeitqualität des neuen Tages.
So werden in diesem Buch die 12 verschiedenen Zeitthemen des Jahres mit Sonnenaufgangshoroskopen auf der nördlichen und der südlichen Erdhälfte gegenübergestellt und die Dualität der zwei Erdhälften astrologisch erklärt. Außerdem werden in diesem Buch geschichtliche Ereignisse sowohl der nördlichen als auch der südli-chen Erdhälfte mit Hilfe der neuen Dualistischen Deutungsmethode beschreiben.